28.09.2024

Blamage für die FPÖ Favoriten

Die FPÖ Favoriten kritisiert den neuen Radweg in der Herndlgasse, den sie 2018 selbst beantragt hatte. Ein peinliches Beispiel dafür, wie Fakten ignoriert werden, um Lärm zu machen.
Copyright: Walter Haselbauer

Dass es die FPÖ mit Fakten nicht immer genau nimmt, ist nichts Neues. Eine Baumaßnahme im Bezirk zu verteufeln, die sie selbst offiziell beantragt hat, ist allerdings eine weitere Steigerung und eine ordentliche Blamage. „Schikane für die Anrainer und Millionengrab“ wettert die Bezirks-FPÖ nämlich über den neuen Radweg in der Herndlgasse: Der rund 540 Meter lange Abschnitt ist der Schluss-Teil des Favoritner Rad-Highway Süd, der als Zweirichtungsradweg vom Hauptbahnhof bis nach Niederösterreich führt und den Radfahrer:innen eine sichere, schnelle und umweltfreundliche Verbindung zwischen dem Stadtrand und Gürtel bietet. Das besonders Peinliche an der aufgeblasenen Kritik daran: in einem offiziellen Antrag forderte die FPÖ im Jahr 2018 in der Bezirksvertretung exakt diese Schließung der Baulücke des Radweges. Begründet wurde das damals übrigens mit dem Schutz der Radfahrer:innen vor dem Kfz-Verkehr und einer Reduktion der Fahrgeschwindigkeit in - genau – der Herndlgasse. Da greift man sich nur an den Kopf. Wieder einmal zeigt sich, dass der FPÖ jedes Mittel recht ist, gegen sinnvolle, umweltfreundliche und bürgernahe Bezirksarbeit zu opponieren. Fakten hin oder her, egal, Hauptsache man kann Krach schlagen.

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