Am Reumannplatz plant die Stadt Wien die Einrichtung eines medizinischen Frauengesundheitszentrums. FEM Med, initiiert und vorangetrieben von engagierten SPÖ-Vertreterinnen, soll im Herbst eröffnet werden und eine wichtige Lücke in der Gesundheitsversorgung schließen.
Das von der SPÖ ins Leben gerufene Frauengesundheitszentrum am Reumannplatz soll Frauen aller Altersstufen offenstehen, die sich mit gesundheitlichen Fragen alleine gelassen fühlen oder einen Anschluss an den niedergelassenen Bereich suchen. Das mehrsprachige Team, bestehend aus SPÖ Vertreterinnen unterschiedlicher Gesundheitsberufe, wird Frauen zu einer großen Themenvielfalt beraten. Dazu zählen etwa der richtige Umgang mit chronischer Krankheit, offen gebliebene Fragen zu einer verordneten ärztlichen Therapie oder zu einem medizinischen Befund.
Eröffnung im Herbst
Hilfe bei der Suche nach einer Ärztin bzw. einem Arzt oder Unterstützung bei der Terminvereinbarung zählt ebenso zum Angebot wie Informationen und Schulungen zu gesundheitlich wichtigen Themen. Besondere Sensibilisierung für Frauengesundheit ist dabei stets der Fokus. „In der Geschichte wurde allzu oft der Blickwinkel der Männer gewählt, um die menschliche Gesundheit zu erforschen. Jedes Geschlecht hat allerdings seine eigenen Bedürfnisse, wenn es darum geht, bestmöglich versorgt zu werden. Ein gendergerechter Zugang zur Medizin ist ein weiterer Schritt zur Gleichberechtigung der Frauen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Gesundheitskompetenz der Frauen erhöhen
Mit dem FEM Med geht die Stadt einen wichtigen Schritt voraus und ermöglicht allen Mädchen und Frauen den richtigen Zugang zum Gesundheitssystem. Bei der größten Wiener Frauenbefragung, „Wien, wie sie will“ wurde erstmals der Wunsch nach einer solchen Stelle dokumentiert. „Die Wienerinnen haben sich mehr niederschwellige Angebote im Gesundheitsbereich gewünscht. Mit dem FEM Med gehen wir darauf ein und bieten ein Angebot, das ganz bei den Bedürfnissen von Frauen ansetzt", erklärt Gaál.
Peter Hacker (SPÖ), Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport ergänzt: „Mit FEM Med schließen wir eine Versorgungslücke und tragen zu einer besseren Gesundheitskompetenz von Frauen bei. Unser Ziel ist es, Patientinnen in den niedergelassenen Bereich zu leiten und Krankenhausambulanzen zu entlasten.“
Pilotphase bis 2026
Finanziert wird die Pilotphase 2023 bis 2026 aus Mitteln der Landesgesundheitszielsteuerung. Dem Projekt ging die Konzeptentwicklung unter Federführung des Büros für Frauengesundheit und Gesundheitsziele/Wiener Programms für Frauengesundheit in der Stadt Wien-Abteilung Strategische Gesundheitsversorgung voraus. Umgesetzt wird FEM Med vom Institut für Frauen- und Männergesundheit, dem Träger von FEM und FEM Süd.