ÖVP: Keine Hilfe für mehr Polizei gegen Roadrunner-Szene
Die Filmteichstraße und das Wohngebiet darum herum sind in den letzten Jahren zum Leidwesen der dortigen Bewohner:innen zum nächtlichen Auftrittsort der Roadrunner-Szene geworden. Die Folgen: permanente Lärm- und Schmutz-Belastung durch die egomanischen Speed-Fanatiker:innen und ein massiver Verlust an Wohnqualität. Die Polizei ist zwar regelmäßig im Einsatz, aber wegen Personalmangels zu selten.
Die SPÖ-geführte Bezirksvertretung hat mit den ersten Beschwerden sofort begonnen, gegen den Raser-Wahnsinn anzukämpfen: die 30er-Zone wurde ausgedehnt, befahrbare Straßenflächen durch neue Schrägparkplätze und einen Rad-Parcours eingeschränkt, Bodenschwellen installiert und vieles mehr.
Die ÖVP fordert nun - wie originell - ein „Gesamtkonzept“ von Stadträtin Ulli Sima und Maßnahmen wie ein Nachtfahrverbot, Wohnstraßen, Straßenrückbauten, Radwege und mehr. Vieles davon ist aus praktischen Gründen nicht umsetzbar oder schon geschehen. Dabei liegt die richtige Lösung auf dem Tisch: mehr Polizeipräsenz. Aktionen wie das Schwerpunkt-Wochenende im heurigen Sommer in Favoriten durch Polizei und Magistrat sind durchaus erfolgreich. Leider wirken sie nur eine Zeit lang, dann kehren die Raser:innen zurück.
Für eine dauerhafte Beruhigung ist also eindeutig mehr Polizei nötig. Die SPÖ weist seit langem lautstark darauf hin, dass in Favoriten massiv Polizeikräfte fehlen. Welche Partei stellt doch gleich den Innenminister, übrigens mit drei kleinen Unterbrechungen seit über 20 Jahren? Ah ja, die ÖVP! Na dann, auf zum Parteifreund.
Aber offenbar ist es leichter von anderen Maßnahmen einzufordern, als beim obersten Verantwortlichen für die innere Sicherheit mehr Polizist:innen durchzusetzen.
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