27.09.2023

„So schaut’s aus“ - Gemeindebau-Benennung nach Willi Resetarits

Dem einzigartigen Musiker und Menschenrechtsaktivisten wird die Wohnhausanlage in der Laxenburger Straße 4/4A im Quartier „Neues Landgut“ gewidmet. 

Der Antrag dazu wird in der Bezirksvertretung Favoriten eingebracht – jenem Bezirk, dem Resetarits Zeit seines Lebens eng verbunden war.

Im April 2022 verstarb der Musiker, Sänger und Humanist Willi Resetarits im Alter von 73 Jahren.

„Willi Resetarits hat uns nicht nur durch sein großartiges musikalisches Werk viel Freude bereitet, sondern er war auch als Mensch mit sozialem Gewissen ein Vorbild. Er hat sich mit jeder Faser seines Herzens für das Miteinander und eine faire und solidarische Gesellschaft, die niemanden ausgrenzt, eingesetzt. 

Willi Resetarits hat unzähligen Mitmenschen Unterstützung, Halt und Hoffnung gegeben. Als sichtbares Zeichen für die tiefe Wertschätzung und Dankbarkeit für sein Schaffen soll der neue Gemeindebau im Herzen Favoritens nach ihm benannt werden.“, unterstreicht Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Bezirksvorsteher Marcus Franz hält fest: „Es freut mich sehr, dass wir den neuen Gemeindebau im Neuen Landgut nach Willi Resetarits benennen. Der Standort ist nur wenige Gehminuten vom Humboldtplatz entfernt, wo Willi Resetarits seine Kindheit und Jugend verbracht hat. Außerdem steht der soziale Wohnbau in Wien stellvertretend für den unermüdlichen Einsatz Wiens auf allen Ebenen, den sozialen Frieden zu sichern und den Menschen einen würdevollen Platz in der Gesellschaft zu geben – egal ob sie arm oder reich geboren wurden. Das war schließlich auch ein Anliegen von Willi Resetarits.“

Wir haben uns sehr gefreut, als uns Vizebürgermeisterin Kathrin Gaal das Vorhaben präsentiert hat, unterstreicht Willi Resetarits Witwe, Roswitha Hofer-Resetarits:  Mit dem Willi Resetarits Hof erinnert die Stadt Wien nicht nur an den vielseitigen und populären Künstler, sondern auch daran, wofür Willi Zeit seines Lebens gestanden ist: Für Solidarität, Weltoffenheit und Menschlichkeit. Willi war im wahrsten Sinne des Wortes ein Gutmensch. Er fehlt überall. Möge sein Einsatz für das Gute und sein liebenswerter Umgang mit den Mitmenschen auch die Bewohner und Bewohnerinnen in dem nach ihm benannten Hof dazu inspirieren, die Welt ein Stück besser zu machen.

SPÖ Wien

Willi Resetarits – ein Leben für Musik, Weltoffenheit und Menschlichkeit

Sein Leben und Schaffen bleiben unvergessen. Willi Resetarits wuchs weite Teile seiner Kindheit und Jugend am Humboldtplatz in Favoriten auf. Er blieb Zeit seines Lebens eng mit Favoriten verbunden. Dies äußerte sich nicht zuletzt in der von ihm mit Leben befüllten Kunstfigur des Ostbahn-Kurtis, dessen Musikstil als Favorit’n Blues bekannt wurde. Im Laufe seiner musikalischen Karriere schaffte er es diversen Bands eine unnachahmliche musikalische Vielfalt an den Tag zu legen.  Unvergessen sind u.a. seine Auftritte mit den Schmetterlingen, der Tschuschenkapelle, dem Stubn Blues oder nicht zuletzt in der Band mit Molden, Soyka und Wirth. Über viele Jahre unterhielt er als Radio-Moderator mit der Sendung „Trost & Rat“ wöchentlich eine große Wiener Hörerschaft auf Radio Wien. Er war Vorbild und Ziehvater für viele junge österreichische Musiker. Neben seinem musikalisch inspirierenden Lebenswerk nahm Resetarits seine gesellschaftliche Verantwortung als Figur des öffentlichen Lebens wahr. Er trat Zeit seines Lebens stets gegen jegliche Form der Ausgrenzung auf. Als (Mit)-Begründer des „Integrationshauses Wien“, von „Asyl in Not“ und von „S.O.S.-Mitmensch“ erschuf er bleibende NGO‘s, die sich für Menschenrechte und den sozialen Zusammenhalt einsetzen. Sein Vermächtnis ist geprägt von Musikalität, Weltoffenheit und dem Zusammenhalt – unabhängig der sozialen oder ethnischen Herkunft.   

Der künftige „Willi-Resetarits-Hof“ – viel nachhaltiger Raum für ein gutes Miteinander

Der Gemeindebau NEU – er umfasst 165 leistbare Gemeindewohnungen, Geschäftsflächen und die drittgrößte Bücherei der Stadt Wien – entsteht zurzeit im Quartier „Neues Landgut“ gleich gegenüber dem Columbusplatz.

Die Gemeindewohnungen (1 bis 4 Zimmer; 36 m2 bis 90 m2) verfügen alle über private Freiflächen. Durchdachte Grundrisse sorgen für eine gute Anpassbarkeit der Räume an individuelle Wohnbedürfnisse.

Eine nachhaltige Energieversorgung wird mit Niedrigstenergiestandard, Photovoltaik und Fernwärme gewährleistet.

Für gemeinsame Aktivitäten stehen nicht nur zwei große Gemeinschaftsräume mit Fahrrad-Werkstatt sowie ein Kinder- und Jugendspielraum zur Verfügung. Im 5. Obergeschoß ist zudem ein 225 m2 großer Outdoor-Spielplatz vorgesehen, im 4. Obergeschoß eine großzügig angelegte Dachterrasse mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten und im 1. Obergeschoß eine weitere ca. 100 m2 Gemeinschaftsterrasse.

Der begrünte Innenhof mit integriertem Kleinkinderspielplatz wird mit versickerungsfähigen Oberflächen und Baumpflanzungen klimagerecht gestaltet sein und an heißen Tagen Abkühlung bieten.

Für ein gutes Wohnklima sorgen auch die Dachbepflanzung, Fassadenbegrünung sowie zahlreiche Blumentröge am Laubengang und bei den Balkonen. Auf Bewegungsfreudige warten Spielhügel, Klettergriffe, Baumscheiben und Findlinge zum Balancieren. Außerdem besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Garteln.

wohnpartner wird auch bei diesem neuen Gemeindebau die Bildung einer guten Nachbarschaft von Beginn an unterstützen.

Der Gemeindebau NEU soll Ende 2024 bezugsfertig sein

Neun neue Gemeindebauten bereits übergeben 

Mit dem Karlheinz-Hora-Hof im 2. Bezirk, dem Gemeindebau Schäffergasse auf der Wieden, dem Barbara-Prammer-Hof und der Wohnhausanlage am Eisring Süd im 10. Bezirk, dem Wildgarten-Hof und Elisabeth-Schindler-Hof im 12. Bezirk, dem Gemeindebau in Neu Leopoldau und an der Ottilie-Bondy-Promenade im 21. Bezirk sowie in der Seestadt im 22. Bezirk wurden bisher insgesamt über 1.000 erschwingliche und gleichzeitig hochwertige Gemeindewohnungen NEU ihren Bewohner*innen übergeben.

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