Hol dir die NEUE SPÖ Wien App: Der einfachste Weg zu deiner Wienpartei! KLICKE HIER!

20.09.2023

Erfolgsbaby „FAVO KIND“

Mit einem spannenden und ehrgeizigen Pilotprojekt der Volkshilfe Favoriten, dem „FAVO KIND“, wurde gezeigt, wie man zielgerichtet Sozialarbeit für Kinder auf neue Beine stellen kann. Durch den Verkauf von eigens geschaffenen FAVO-Kind-Shirts und-Taschen wurde eine Sozialarbeiterin finanziert, die ein Jahr lang bedürftigen Kindern und deren Eltern sowie Kindergärtnerinnen bei Problemen Unterstützung bot.

Mit einem spannenden und ehrgeizigen Pilotprojekt der Volkshilfe Favoriten, dem „FAVO KIND“, wurde gezeigt, wie man zielgerichtet Sozialarbeit für Kinder auf neue Beine stellen kann.

„Wir haben erkannt, dass im Vorschulalter und in der Volksschule bei sozialen und gesundheitlichen Problemen der Kinder eine Betreuungslücke vorhanden ist“, erklärt Nikola Poljak. Er ist in Favoriten hauptberuflich als Sozialarbeiter sowie als Jugendbeauftragter und SPÖ-Bezirksrat tätig. Poljak wuchs selbst in Favoriten auf und kennt als Kind von Kriegsflüchtlingen alle Facetten sozialer Probleme Minderjähriger.

Um Abhilfe zu schaffen, wurde das „FAVO KIND“ geboren – ein ehrgeiziges Hilfsprojekt der Volkshilfe Favoriten. Ziel davon war es, im Zeitraum von September 2022 bis 2023 Kindergartenpädagog:innen und Familien durch die Beratung von Sozialarbeitern zu unterstützen, um Kindern eine bestmögliche Entwicklung bieten zu können. Poljak: „Es war uns wichtig, schon vor der Volksschule im Kindergarten damit anfangen.“

Um Geld für das Projekt zu sammeln, produzierte man Merchandising-Artikel. „Wir haben mit einem Atelier im 10. Bezirk das spezielle FAVO-KIND-Logo geschaffen und dann T-Shirts und Taschen drucken zu lassen. Mit dem Erlös wurde für ein Jahr eine Sozialarbeiterin für Kindergärten in Favoriten bezahlt. Ziel war es, Eltern zu unterstützen, für Kinder da zu sein und damit auch das Kindergartenpersonal zu entlasten“, resümiert Poljak.

Nicht nur im Büro der Volkshilfe in der Jagdgasse 1b, sondern auch bei Aktionen und verschiedenen Veranstaltungen quer durch den Bezirk konnte man die Artikel kaufen. 

Und die Spendenkampagne namens „#favokind“ lief gut. „Wir mussten ziemlich rasch eine zweite Auflage herstellen lassen“. Inzwischen ist man teilweise schon bei der dritten. 

Nach der Spendenkampagne und entsprechenden Vorbereitungen wurde die Zusammenarbeit mit einigen Kindergärten konkretisiert. Hatte eine der Betreuerinnen im Kindergarten oder Hort den Eindruck, ein Kind benötige spezielle Hilfe, konnte sie sich an der FAVO-KIND-Team wenden. Eine(r) aus dem Team nahm sich dann dieser Probleme an und bemühte sich, dem Kind und den betroffenen Eltern unter die Armen zu greifen. Überwiegend sind das Projekt und die Dienstleistungen rasch angenommen worden.

Nikola Poljak hat „FAVO KIND“ ehrenamtlich betreut, ihm zur Seite stand die Sozialarbeiterin Pia Politzer. Sehr oft ging es um finanzielle Aufgabenstellungen, beispielsweise bei Anträgen für Zuschüsse im Gesundheitsbereich, wenn das Kind entsprechende Behandlungen benötigte. Oder zuvor Antworten auf die Frage zu finden, welche sinnvollen Therapien es denn prinzipiell gäbe. Die oft vorhandene Sprachbarriere mache den Zugang zu vielen Möglichkeiten ohne fremde Hilfe schwer bis unmöglich, wissen die Sozialarbeiter. Auch generelles Coaching für die Eltern war immer wieder gefragt. Eine Erkenntnis war, dass die Betreuung schon im zweiten und dritten Lebensjahr der Kinder wichtig ist. 

Nikola Poljaks Fazit des innovativen Projektes: „Nach der überwiegend positiven Resonanz wollen wir das FAVO KIND jetzt auf fixe Beine stellen.“ Derzeit ist ein Bericht in Ausarbeitung, in dem die bisherigen Leistungen und die daraus gewonnen Erfahrungen „ehrlich und nachvollziehbar“ präsentiert werden. Wichtig sei dabei auch, dass „FAVO KIND“ ohne externe Förderungen verwirklicht wurde und damit der Blick auf die Leistungen und Erfahrungen „ehrlich und neutral“ bleiben kann. Und noch ein Punkt: „Ein großes Dankeschön bei dieser Aktion gilt dem ehrenamtlichen Volkshilfe-Team, das überall die Artikel verkauft hat“, sagt Poljak: „Ohne diese Unterstützung wäre FAVO-KIND kein solches Erfolgsprojekt geworden.“

Favoriten bist Du! Das Bezirksmagazin

Menschen und Geschichten aus Favoriten. Was bewegt die Favoritnerinnen und Favoritner, wo gibt es Neues zu entdecken und was macht den Bezirk so besonders? In unserem Magazin Favoriten bist Du! bekommen die Bewohnerinnen und Bewohner einen Platz, um ihre Sicht und ihre Geschichte erzählen zu können.

Personen die an diesem Artikel mitgewirkt haben:

Was dir auch gefallen könnte:

Das neue Favoritner Fair-Play-Team: 
Ali Özbas, Nina Hofmann, Sonja Gaudriot, Ramin Sadri,  Georg Wölfl (v.l.n.r.)

Fair Play in Favoriten - Respekt, Respekt!

Mit ihren blauweißen Jacken und Taschen sind die SozialarbeiterInnen des Fair-Play-Teams fixer Bestandteil des Straßenbild in Favoriten. Sie suchen das Gespräch mit AnrainerInnen, bieten niederschwellig Beratung an und vermitteln bei Interessenskonflikten. Nun wird das Erfolgsteam kräftig personell kräftig aufgestockt.

Nach dem Umbau gibt es im Supergrätzl mehr als doppelt so viele Bäume als vorher.

Innovation im Öko-Pionier-Bezirk Favoriten

Einmal mehr zeigt sich Favoriten als innovativ und klimaaktiv: Was in Barcelona als „Superblock“ und in Berlin als „Kiezblock“ für internationale Aufmerksamkeit gesorgt hat, kommt nun als „Supergrätzl“ in den Zehnten in Wien! Das erste Supergrätzl Österreichs bringt für die Bewohner:innen mehr Grün, mehr Freiräume, weniger Verkehr und Hitze sowie deutlich mehr Lebensqualität.

Rudolf Stransky: Träger der Viktor Adler-Plakette

Der rote Rudolf

Der Favoritner Lederwarenhändler Rudolf Stransky ist nicht nur mit seinem Geschäft im Hanssonzentrum eine Institution, sondern auch in der SPÖ als jahrzehntelanges hochaktives und höchstdekoriertes Mitglied. Wir trafen den rüstigen 89jährigen zu einem Gespräch über die Sozialdemokratie und die Freude an der Arbeit.

Verpasse keine Neuigkeiten: